„Schneckenalarm“
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Kurzbeschreibung
Figurentheater im Gemüsebeet. Theater für die Allerkleinsten ab 2 Jahren in deutscher Sprache – Dauer: 40 Minuten
Die Schnecke Gina kennt nur ihr Gemüsebeet. Hier lebt es sich herrlich. Salatblätter zum Essen, Karotten zum Klettern und Rhabarberstangen zum Rutschen.
Leider hat es lange Zeit nicht geregnet, und die Pflanzen beginnen schon, zu verdorren. Und dieser große grüne Gartenschuh steht auch nur herum und scheint keinen Besitzer zu haben. Da beschließt Gina, ein Regenritual zu tanzen.
Das hätte sie besser nicht gemacht! Wer Gina vor der Überschwemmung rettet, wie der einsame Gartenschuh doch noch Laufen lernt und welche Rolle die Megakarotte spielt, erfahren wir gerade noch, bevor im Gemüsebeet eine Riesenparty steigt.
Kommentare & Kritiken
Helga Gruber, Toihaus – Salzburg, Mai 2004
„Wenn der Sonnenhut zum Schneckenhaus wird“
Auf der Bühne ein großer brauner Erdhügel. Rundherum sprießen Salatpflanzen, Karotten, Kohl, Petersilie, fein symmetrisch angeordnet, sorgfältig gehegt und gepflegt. Aber was schiebt sich da oben in der Mitte ans Licht? Eine Riesenkarotte?
Das Stück Welt, in dem sich das Theaterstück „Schneckenalarm“ von und mit Cordula Nossek (Regie: ) für Kinder von 2 bis 5 Jahre abspielt, ist ein Gemüsegarten mit allem, was dazu gehört: mit Schaufel, Kübel, Gießkanne, Gartenschlauch, Gummistiefeln, mit Schmetterlingen, Fröschen und einer Gärtnerin, die mitreißend erzählen und schön singen kann, und mit Gina, der Schnecke mit der strengen Stimme.
Es hat schon lange nicht mehr geregnet, die Pflanzen drohen zu verdorren. Gina tanzt ein Regenritual. Sie beschwört eine kleine Sintflut, in der sie beinahe selbst umkommt … Doch Ende gut, alles gut. Am Schluss steigt eine Riesenparty im Garten und das Geheimnis um die große Pflanze wird auch gelüftet.
Soweit zum Inhalt. Das Stück setzt sich aus vielen kleinen Geschichten zusammen, die Kindern und Erwachsenen auf ganz verschiedenen Ebenen Vergnügen bereiten und gleichzeitig jeden auf seine Weise als Besucher ernst nehmen. Den besonderen Zauber erhält es durch das Bühnenbild von Gernot Ebenlechner und durch Cordula Nosseks phantasievolles und intensives Spiel mit Stimme, mit Bewegung – und mit den Figuren. Wie die gelernte Puppenspielerin zum Beispiel ihren kleinen Sonnenhut vom Kopf auf den nackten Arm setzt und nur durch Bewegung in ein Schneckenhaus verwandelt, wie aus zwei Fingern, an deren Spitzen Augen montiert sind, die Stielaugen der Schnecke werden und wie sich diese mit der Gärtnerin unterhält, ist für klein und groß spannendes, anregendes und auch ein bisschen groteskes Theater.
Fakten
Titel: „Schneckenalarm“
Text (Fassung vom 11. Mai 2004): Cordula Nossek &
Uraufführung: 11. Mai 2004, WUK Kinderkultur - Wien (A)
Produzent: Dachtheater
Regie:
Künstlerische Mitarbeit: Stefanie van Felten
Spiel: Cordula Nossek
Bühnenbild: Gernot Ebenlechner
Gastspiel-Rider
Personen: 1 Spielerin
Bühne: mindestens 3,50m (Breite) x 3,50m (Tiefe) ohne Podest
Aufbauzeit:
2 Stunden
Abbauzeit: 1 Stunde
Zuschauerraum: vorzugsweise leer, nur Stühle in der letzten Zuschauerreihe, spezielle Sitzmöglichkeiten für die Kinder werden zur Verfügung gestellt
Licht: Einsatz vorhandener Haustechnik oder nach Absprache eigene Lichtanlage
Zuschauerzahl: empfohlen maximal 90 Kinder
Spieldauer: 40 Minuten ohne Pause